Der japanische Elektronikkonzern Canon baut für 182 Millionen Dollar eine SED-Monitorfabrik in Japan. Das berichtet die japanische Tageszeitung ‘Nihon Keizai Shimbun’ heute aus Unternehmenskreisen. Als Standort sei Hiratsuka in der Kanagawa Präfektur ausgewählt worden. SED steht für “Surface-Conduction-Electron-Emitter-Display” und ermöglicht eine für Flachbildschirme sehr hohe Bildqualität. Die von Toshiba und Canon gemeinschaftlich entwickelte Feldemissionsdisplay-Technologie kombiniert die Vorteile der Elektronenstrahltechnik klassischer CRT-Bildröhren mit denen aktueller LCD- und Plasmadisplays.
Bei den relativ flachen Bildschirmen werden durch einen Elektronenstrahl aktiv leuchtende Punkte auf einem Bildschirm mit fluoreszierender Schicht erzeugt. Während bei einem CRT-Gerät der ganze Bildschirm von einem Elektronenstrahl beschrieben wird, steht bei SEDs für jeden Bildpunkt eine eigene Elektronenquelle zur Verfügung.
Der Plan für den Bau der neuen Fertigung wird voraussichtlich heute gemeinsam mit lokalen Regierungsvertretern vorgestellt. Im kommenden Frühjahr ist der Marktstart geplant. Gemeinsam fließen von Canon und Toshiba 1,64 Milliarden Dollar in SED-Fertigungsanlagen, die vom Jahr 2007 an ca. 75 Display im Monat herstellen sollen.
Toshiba stellt zur diesjährigen Internationalen Funkausstellung in Berlin die neue Flachbildtechnologie SED vor. Die Fernseher bieten HDTV-Auflösung von 1.920 x 1.080 Bildpunkten. Die ersten Panels werden eine Diagonale von ca. 50 Zoll haben. (as)